Meine Frau und ich (beide bis zur Wende ohne familiäre Verbindungen nach Osten) bereisen seit einigen Jahren intensiv alle neuen Bundesländer auch jenseits der allseits bekannten größeren Städte dort.
Über Urlaubsarchitektur.de wurden wir auf das alte Pfarrhaus in Arnstadt aufmerksam und beschlossen, von dort aus über Pfingsten Pkw-Erkundungstouren durch Thüringen zu unternehmen. Dafür war dieses Ziel sehr gut gewählt. Man konnte von dort aus bei Fahrten durch uralte deutsche Kulturlandschaften eine Menge sehenswerter alter Städte besuchen wie Erfurt, Weimar, Gotha, Schmalkalden und Jena. Abends war man froh, wenn man wieder in das sehr ruhige und beschauliche Arnstadt zurückgekehrt war.
Vom alten Pfarrhaus waren wir schlicht begeistert. Die (aus München zugereisten) Erwerber zeigten uns bereitwillig alle Räume dieses sehr behutsam sanierten mittelalterlichen Gebäudes. Und davon war hier nicht nur die Außenmauer stehen geblieben als Hülle vor einem modernen Zweckbau. Hier war stattdessen alles erhalten und belassen worden, was nicht vollständig marode tatsächlich ersetzt werden musste. So stieg man über knarrende Holztreppen ins Obergeschoss und gelangte über einen hölzernen Außenbalkon zu seinem Zimmer. Wir hatten das besondere Glück, das wohl größte Zimmer mit über 40 qm zu bewohnen mit Holzdiehlen, Stuck unter der Decke und schönen Ausblicken auf die Altstadt von Arnstadt aus sechs Fenstern.
Auf der anderen Seite waren zweckmäßig durchdachte Bäder neu eingebaut worden, die keine Wünsche offen ließen. Im Ergebnis entstand mitten im Zentrum der Kleinstadt ein einzigartiges Gebäude, in dem man sich vorstellen kann, wie das Leben darin in vergangener Zeit verlaufen war.
Das Frühstück wurde in der alten Küche des Hauses im Ergeschoss gereicht. Ein weitgehend ursprünglich belassener Raum mit der Esse der alten Feuerstelle im Zentrum, mit altem, zum Teil rauchgeschwärzten Mauerwerk, unterteilt von schweren tragenden Holzbalken, ausgestattet mit einigen wenigen, allesamt unterschiedlichen alten Tischen und Stühlen.
Alle Gäste bewunderten dieses Ensemble geradezu mit sakraler Ehrfurcht. Es war dort kein überdimensioniertes Hotelbuffet angerichtet sondern ein vollkommen ausreichendes Frühstück mit wenigen frisch und liebevoll angerichteten Zutaten. Höhepunkt: eine Auswahl an besonders leckeren Marmeladen mit von einer Mitarbeiterin des Hauses selbst gezogenen und eingekochten Früchten. Es entspann sich jeden Morgen ein Gespräch darüber unter den Gästen, die die verschiedenen Sorten mit gegenseitigen Empfehlungen untereinander austauschten.
Meine Frau und ich (beide bis zur Wende ohne familiäre Verbindungen nach Osten) bereisen seit einigen Jahren intensiv alle neuen Bundesländer auch jenseits der allseits bekannten größeren Städte dort.
Über Urlaubsarchitektur.de wurden wir auf das alte Pfarrhaus in Arnstadt aufmerksam und beschlossen, von dort aus über Pfingsten Pkw-Erkundungstouren durch Thüringen zu unternehmen. Dafür war dieses Ziel sehr gut gewählt. Man konnte von dort aus bei Fahrten durch uralte deutsche Kulturlandschaften eine Menge sehenswerter alter Städte besuchen wie Erfurt, Weimar, Gotha, Schmalkalden und Jena. Abends war man froh, wenn man wieder in das sehr ruhige und beschauliche Arnstadt zurückgekehrt war.
Vom alten Pfarrhaus waren wir schlicht begeistert. Die (aus München zugereisten) Erwerber zeigten uns bereitwillig alle Räume dieses sehr behutsam sanierten mittelalterlichen Gebäudes. Und davon war hier nicht nur die Außenmauer stehen geblieben als Hülle vor einem modernen Zweckbau. Hier war stattdessen alles erhalten und belassen worden, was nicht vollständig marode tatsächlich ersetzt werden musste. So stieg man über knarrende Holztreppen ins Obergeschoss und gelangte über einen hölzernen Außenbalkon zu seinem Zimmer. Wir hatten das besondere Glück, das wohl größte Zimmer mit über 40 qm zu bewohnen mit Holzdiehlen, Stuck unter der Decke und schönen Ausblicken auf die Altstadt von Arnstadt aus sechs Fenstern.
Auf der anderen Seite waren zweckmäßig durchdachte Bäder neu eingebaut worden, die keine Wünsche offen ließen. Im Ergebnis entstand mitten im Zentrum der Kleinstadt ein einzigartiges Gebäude, in dem man sich vorstellen kann, wie das Leben darin in vergangener Zeit verlaufen war.
Das Frühstück wurde in der alten Küche des Hauses im Ergeschoss gereicht. Ein weitgehend ursprünglich belassener Raum mit der Esse der alten Feuerstelle im Zentrum, mit altem, zum Teil rauchgeschwärzten Mauerwerk, unterteilt von schweren tragenden Holzbalken, ausgestattet mit einigen wenigen, allesamt unterschiedlichen alten Tischen und Stühlen.
Alle Gäste bewunderten dieses Ensemble geradezu mit sakraler Ehrfurcht. Es war dort kein überdimensioniertes Hotelbuffet angerichtet sondern ein vollkommen ausreichendes Frühstück mit wenigen frisch und liebevoll angerichteten Zutaten. Höhepunkt: eine Auswahl an besonders leckeren Marmeladen mit von einer Mitarbeiterin des Hauses selbst gezogenen und eingekochten Früchten. Es entspann sich jeden Morgen ein Gespräch darüber unter den Gästen, die die verschiedenen Sorten mit gegenseitigen Empfehlungen untereinander austauschten.